Warum tritt eine HE auf?
HE kann als Begleiterscheinung einer Lebererkrankung – der Leberzirrhose – auftreten. Diese zersetzt nach und nach wichtige Bestandteile der Leber. Genauer gesagt: Funktionale Leberzellen werden durch nicht-funktionales (oder funktionsloses) Narbengewebe ersetzt.
Wie macht sich eine HE bemerkbar?
Kennen Sie diese Situationen?
- Sie müssen beim Lesen der Nachrichten Beiträge zweimal lesen.
- Ihr Autoschlüssel findet sich erst nach kurzer Suche. Sie sind nicht sicher, wie er dort hingelangt ist.
- Sie fühlen sich trotz ausreichend Schlaf häufig müde.
- Sie brauchen länger, um beim Einkaufen Preise zusammenzurechnen.
- Ihnen entfällt manchmal, welchen Tag oder welches Datum wir haben.
- Sie verlaufen sich auf bekannten Wegen.
All das sind mögliche Anzeichen einer HE. Sie können aber auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Daher ist ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin wichtig.
Die häufigsten Ursachen einer Leberzirrhose sind:
- Eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck und einer Störung bestimmter Stoffwechselvorgänge, auch metabolisches Syndrom genannt
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Infektion mit Hepatitis-Viren
Wer ist betroffen?
In Deutschland haben etwa eine Million Menschen eine Leberzirrhose. Etwa 30 bis 45 Prozent davon entwickeln eine HE.
Als Folge des metabolischen Syndroms kann sich eine Fettleber entwickeln. Diese kann zu einer Leberzirrhose fortschreiten (entartete Fettleber).
Was passiert, wenn eine HE nicht behandelt wird?
Die Schäden am Gehirn lassen sich manchmal rückgängig machen. Aber nur, wenn die HE behandelt wird. Auf Dauer führt eine unbehandelte HE zu immer stärkeren Beschwerden. Betroffene sind ständig müde, können sich nicht konzentrieren und vergessen viel. Ihre Lebensqualität sinkt. Menschen mit HE stürzen häufiger und verletzen sich leichter.
Doch Betroffene können eine Verschlechterung der HE verhindern. Denn es gibt eine ganze Reihe Dinge, die bei HE helfen.